Damen siegen gegen Köln erneut knapp

Damen siegen gegen Köln erneut knapp

Die Damen haben in den letzten Wochen den Saisonendspurt eingeleitet: nach dem knappen Sieg im Heimspiel gegen Bergkamen mussten sie in der darauffolgenden Woche im Rückspiel eine herbe 10:2 Niederlage hinnehmen. An dem Tag lief, bei einigen krankheitsbedingten Ausfällen, leider alles schief was schief laufen kann.

Dass die Mannschaft sich davon aber nicht unterkriegen lässt und sich den Mund schnell abwischen kann, hat sie in der darauffolgenden Woche gezeigt, als sie beim -inzwischen als Vizemeister feststehenden- EC Bergisch Land trotz angeschlagenem Kader einen Punkt im 3:3 Unentschieden mitnehmen konnte.

Am 3. März ging es dann nach Belgien zu den Cold Play Sharks aus Mechelen. Trotz ausgeglichenem Spiel und einer erneut guten Einstellung mussten sie mit einer 0:1 Niederlage die Heimreise antreten.

 

Am vergangen Sonntag waren dann die Damen der Kölner Haie zu Gast in Dinslaken. Die Marschroute war von Beginn an klar: die nächsten zwei Punkte sollten her um sich die Chance auf den dritten Tabellenplatz zu bewahren und die „Umbruch-Saison“ versöhnlich zu beenden.

Das Spiel entwickelte sich von Beginn an temporeich mit einem klaren Chancenvorteil für die Gastgeberinnen, die in der 7. Minute mit 1:0 durch Lina Meder in Führung gehen konnten. Die Vorlage lieferten die Sturmpartnerinnen Leonie Maßner und Julia Adamski. Mit dieser knappen Führung und einem guten Gefühl aufgrund der spielerischen Überlegenheit ging es auch in die erste Drittelpause.

 

Dinslaken gelang es zunächst, an die Leistung des ersten Spielabschnitts anzuknüpfen. Verdient war entsprechend der Treffer zum 2:0 in der 27. Spielminute durch Fiona Haas. Fiona leitete den Treffer durch einen beherzten Durchmarsch über die Eisfläche selbst ein, das Zusammenspiel mit Leonie Maßner vor dem Tor sorgte für dessen zweiten Assist des Spiels, die zweite Vorlage wurde Verteidigungspartnerin Lea Irmsch zugeschrieben.

In der Folge kam Köln besser ins Spiel und erzielte in der 29. Minute den 2:1 Anschlusstreffer. Die Damen wirkten nun etwas nervöser und das Spiel verlor die bis dahin gut bestehende Struktur und den Nachdruck. Mit der erneut knappen Führung ging es zum zweiten Pausentee.

 

Hier machte Coach Marius Bedei auf die Fehler aufmerksam, motivierte aber vor allen Dingen, an die positiven Aspekte anzuknüpfen. Und die Kobras kamen erneut besser aus der Kabine: es dauerte nur knappe 4 Minuten im letzten Spielabschnitt, bis sie ihre Führung auf 3:1 ausbauen konnten. Nach einem Schuss von Leonie Maßner am Tor vorbei konnte Lina Meder die zurückprallende Scheibe irgendwie in Richtung Tor bewegen und diese rollte langsam aber sicher über die Torlinie. Nun galt es, die verbleibenden Kräfte zu mobilisieren und Köln nicht ins Spiel zurückkommen zu lassen. Das gelang an diesem Tag über weite Strecken gut, dennoch war spürbar, dass die Haie eine Sturmreihe mehr zur Verfügung hatten. Der Anschlusstreffer drei Minuten vor dem Ende war die Konsequenz.

In der verbleibenden Zeit machten die Kobras ihre Sache in der Defensive aber gewohnt gut und auch Jule Cleven bot zwischen den Pfosten wieder einmal einen sicheren und unaufgeregten Rückhalt. So konnte der Sieg über die Zeit gebracht und gefeiert werden.

 

Dass die Damen ihre spielerische Überlegenheit nicht in weitere Tore umwandeln konnten, bleibt in dieser Saison ein Manko. Sicherlich ist den Zuschauer*innen so bei den Spielen stets Spannung geboten aber eine bessere Ausbeute an Toren hätten sich die Damen definitiv auch verdient.

Vielleicht klappt das ja schon am kommenden Wochenende, wenn am Samstagmittag die Mannschaft der Tornados Luxembourg zum letzten Saisonspiel zu Gast in der „Schlangengrube“ sind.