Das Erfolgserlebnis zum Jahresende blieb aus

Das Erfolgserlebnis zum Jahresende blieb aus

Beim letzten Spiel des Jahres 2023 mussten die Kobras eine verdiente 2:5-Niederlage einstecken. die Tigers waren in den meisten Disziplinen, die für ein gutes Eishockeyspiel von Belang sind, überlegen und nach Spielverlauf stand der Sieg für die Hausherren eigentlich nie in Frage.

Allerdings war die Dinslakener Defensive lange Zeit gut gestaffelt, und so bedurfte es einer Überzahlsituation der Black Tigers, damit der Favorit erstmalig in Führung gehen konnte. Verteidiger Lars Ehrich nutzte die numerische Überlegenheit in der 10. Spielminute zur 1:0-Führung für die Black Tigers. Dabei blieb es allerdings auch schon in den ersten 20 Minuten. Die Moerser konnten trotz optischer Überlegenheit nichts Zählbares mehr herausschlagen, das gut gestaffelte Giftschlangen-Bollwerk inklusive Goalie Thomas Pedarnig hielten dagegen.

Dies sollte sich kurz nach Wiederanpfiff allerdings ändern. Binnen 90 Sekunden zogen die Hausherren bis zur 23. Spielminute auf 3:0 davon. Doch noch ergaben sich die Dinslakener nicht ihrem Schicksal. Der Powerplay-Treffer von Nils Cleven in Spielminute 32 hauchte der Böhme-Truppe wieder neues Leben ein.
Dass man nun willens war, sich zu wehren, stellte auch Maxim Chakleine, der sich mit Lars Ehrich Ende des Mitteldrittels eine sehenswerte körperliche Auseinandersetzung lieferte, unter Beweis. Beide Teams erarbeiteten sich in diesem Abschnitt noch gute Einschussmöglichkeiten, doch spätestens bei den beiden Goalies war Endstation.

Im Schlussabschnitt waren die Gäste nun etwas besser in der Partie. Leichtsinnsfehler ermöglichten den Tigers allerdings zwei weitere Treffer, und das jeweils bei Dinslakener Überzahl. Beim 4:1 für die Tigers war die Begegnung entschieden, das 5:1 setzte ihrer Leistung noch das Sahnehäubchen auf.

Dennoch waren die Dinslakener bestrebt, das Ergebnis bis zur letzten Sekunde freundlicher zu gestalten und hatten auch einige vielversprechende Möglichkeiten, doch die fehlende Effizienz vor des Gegners Tor wurde ihnen auch in diesem Spiel zum Verhängnis. Lediglich Sebastian Bürgers konnte gut 90 Sekunden vor dem Ende für etwas Ergebniskosmetik sorgen.

Dinslakens Coach Jörg Böhme hatte die Partie wie folgt gesehen: „Moers war läuferisch deutlich besser und cleverer als wir. Im ersten Drittel haben wir noch gut dagegenhalten können. Die beiden Gegentreffer innerhalb von 90 Sekunden zu Beginn des Mitteldrittels waren natürlich Gift für uns. Dann haben wir uns gute Möglichkeiten zum 2:3 erarbeitet, die Scheibe aber nicht hinter die Linie gebracht. Stattdessen fällt das 1:4 bei eigener Überzahl. Fällt vorher das 2:3, wäre eventuell noch etwas für uns drin gewesen. Aber so war dieser Treffer der spielentscheidende. Natürlich dürfen uns die beiden Shorthander im Schlussdrittel nicht unterlaufen. Torchancen waren für uns durchaus vorhanden, leider waren wir nicht in der Lage, sie auch zu verwerten“.

Die Kobras haben jetzt bis zum 14.01.2024 Pause. Bis dahin sind hoffentlich alle Verletzten wieder an Bord und man kann eine Schlussoffensive in der Hauptrunde starten. Ob ein kompletter Kader die Bergkamener Grizzlys dann besiegen kann, wird sich zeigen.

Die Kobras wünschen auf alle Fälle allen Gönnern, Ehrenamtlern, Fans und Akteuren ein Frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

GSC Moers – Dinslakener Kobras 5:2 (1:0; 2:1; 2:1)
Torschützen Moers Ehrich (2), Theuerkauf, S. Pfeifer, Bregulla
Torschützen Dinslaken Cleven, Bürgers
Strafminuten Moers 15
Strafminuten Dinslaken 13
Zuschauer 157

 

(Olav Hamann, Pressemeldung Dinslakener Kobras, 18.12.2023)