Damen erkämpfen sich „Last Minute“ Punkt gegen Mechelen

Damen erkämpfen sich „Last Minute“ Punkt gegen Mechelen

Am Samstagmittag waren die Cold Play Sharks aus Mechelen/Belgien zu Gast in Dinslaken um die Damen in ihrem dritten Saisonspiel zu prüfen.

Aus den vergangenen Jahren ist Mechelen als schnell, körperbetont und ehrgeizig in Erinnerung geblieben und so stellte sich die Mannschaft, die aktuell durch Ralf Topp in Vertretung für Christian Schmitz und Marius Bedei trainiert wird, vor dem Spiel entsprechend ein.

 

Die leichte numerische Überlegenheit der Kobras auf dem Spielbericht hinderte Mechelen nicht daran, von Beginn an enorm viel Druck zu machen und das Spiel gewissermaßen an sich zu reißen. Die Gastgeberinnen taten sich ihrerseits schwer, ein konzentriertes Spiel aufzubauen und so war das 0:1 in der 7. Spielminute durch Mechelens Topscorerin Lotte De Guchtenaere hochverdient.

Auch im weiteren Verlauf des Drittels waren es eher die Gästinnen, die zu Chancen kamen; Celine Agafonow konnte sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen, machte ihre Sache aber auch an diesem Samstag wieder einmal hervorragend. Die drei Sturmreihen der Kobras wechselten kontinuierlich durch, kamen aber kaum zu gefährlichen Torchancen und wenn, war auch die Torhüterin der Belgierinnen, Charlotte Swinnen, auf dem Posten.

 

In der Drittelpause motivierte Ralf Topp die Mädels und appellierte vor allem an die Ausbaufähigkeit der Laufbereitschaft und das Selbstbewusstseins.

Zunächst kamen aber erneut die Cold Play Sharks besser aus der Kabine und benötigten nur eine Minute bis sie das Tor zum 0:2 erzielen konnten.

Dieses mal hatten die Kobras eine bessere Antwort und als die Uhr bei 22:44 gespielten Minuten stoppte, bejubelte die Mannschaft nicht nur den Anschlusstreffer zum 1:2, sondern auch das erste Tor in der zweiten Liga von Julia Adamski. Die Vorlage lieferten Anna-Lena Rülander, die kurz zuvor erst in den Sturm beordert wurde, und Lea Irmsch.

Die Kobras kamen langsam besser ins Spiel und der Schlagabtausch wurde offener, Tore fielen in diesem Drittel aber keine mehr. Eine Überzahlsituation ließen die Kobras ungenutzt und so ging es, abermals mit einem knappen Rückstand, in die zweite Pause.

 

Der letzte Spielabschnitt ging optisch nun an die Gastgeberinnen, die beherzt den Ausgleich erkämpfen wollten aber immer wieder an der Torhüterin oder Ungenauigkeiten im eigenen Spielaufbau scheiterten. Als dann genau drei Minuten vor Spielende die erste Herausstellung für die Kobras kam, ging nochmal ein kleiner Ruck durch die Mannschaft und alles wurde nach vorne geworfen. Der Einsatz wurde belohnt als Lea Irmsch 89 Sekunden vor der Schlusssirene, Dinslaken war noch zu viert, mit einem platzierte Schuss den umjubelten Ausgleichstreffer erzielte.  Fiona Haas und Anastasia Semmler beteiligten sich mit ihrer Vorarbeit an diesem Tor.

Auch in der verbleibenden Zeit entstanden nochmal Chancen auf beiden Seiten, am Ende stand aber das 2:2 auf der Anzeigetafel und erleichtert konnten die Kobras sich von den Zuschauer:innen verabschieden.

 

„Moral gezeigt und Punkt erkämpft“ lautet das Fazit nach diesem Spiel.

Nichtsdestotrotz muss weiter an der Konstanz und Chancenverwertung gearbeitet werden. Dafür hat die Mannschaft jetzt viel Zeit: erst am 13. Januar geht es für die Kobras-Damen weiter, wenn sie nach Luxembourg zum Liganeuling der Tornado Women reisen.

Bis dahin wünschen wir allen schon einmal eine entspannte, erfolgreiche und gesunde Adventszeit!