Am vergangenen Freitag empfingen die Kobras-Damen zu einem ersten Testspiel vor der neuen Zweitligasaison die neuformierte Damenmannschaft der Grefrather EG, die in der Landesliga auf Punktejagd gehen wird.
Rückblick: Die Damen sahen sich in der Sommerpause nach einer recht erfolgreichen Saison 2022/2023, in der die in der Landesliga angetretene Mannschaft die Meisterschaft und die in der 2. Liga Nord angetretene Mannschaft die Vizemeisterschaft holte, mit einigen Umbrüchen konfrontiert: so war schnell klar, dass die Meldestärke nur noch für ein Team reichen würde und innerhalb dieses Teams fallen zu Beginn der neuen Saison mehrere Stammspielerinnen gesundheitsbedingt oder aus privaten, bzw. beruflichen Gründen auf unbestimmte Zeit aus.
So hoffen die Kobras, dass die Kombination aus „alten Hasen“, Neuzugängen und den Spielerinnen, die noch im eigenen Nachwuchsbereich aktiv sind, in den nächsten Wochen zu einer eingeschworenen Einheit werden.
Das Testspiel gegen Grefrath sollte hierfür eine erste Standortbestimmung sein.
Coach Christian „Schmitzi“ Schmitz konnte zwar nicht auf alle Spielerinnen zurückgreifen, dennoch standen für die Partie drei Sturm- und zwei Verteidigungsreihen zur Verfügung. Zwischen den Pfosten lieferte der gewohnt starke Rückhalt Celine Agafonow die dringend benötigte Sicherheit.
Die Grefratherinnen konnten ebensoviele Spielerinnen einsetzen und hatten zusätzlich noch einen Backup-Goalie dabei.
Was die Intensität des Spiel angeht, so war von einem Test keine Spur; sowohl Dinslaken als auch Grefrath sahen von einem „Abtasten“ gerne ab und die Torhüterinnen wurden von Beginn an gefordert, mit einem leichten Chancenplus seitens der Gastgeberinnen, die jedoch erst kurz vor der ersten Pause mit 1:0 in Führung gehen konnten. Lina Meder hatte in der 19. Minute in Überzahl getroffen, die Vorlage lieferten die Sturmpartnerinnen Maya Irmsch und Anastasia Semmler.
Das zweite Drittel startete für Dinslaken weiter mit der Flucht nach vorn, die bereits in der 23. Spielminute belohnt wurde als Anastasia Semmler nach Vorarbeit von Anna-Lena Rülander und Lea Irmsch zum 2:0 erhöhen konnte.
Die erfahrene Reihe der Grefratherinnen blieb jedoch unbeeindruckt und circa zwei Minuten später, die Uhr stoppte bei 24:36 gespielten Minuten, erzielte Lisa Brux auf Vorlage von Michelle Popov und Laetitia Ebert den Anschlusstreffer.
Zählbares gab es in diesem Drittel nicht mehr, zweimal mussten die Kobras sich in Unterzahl beweisen, was sie mit Einsatz und Ruhe gut bewältigt haben.
Im letzten Drittel kamen die Grefratherinnen immer wieder mit Konterangriffen nah vors Tor der Dinslakenerinnen, eine Direktabnahme von Laura Tiede fand ihren Weg für Celine Agafonow unhaltbar in den Winkel, gespielt waren hier bereits fast 52 Minuten.
Und obwohl die Begegnung den Titel „Testspiel“ trug, wollte sich mit einem Unentschieden so recht niemand begnügen. Die Damen der Kobras hatten in dieser Phase ein Chancenplus, welches 99 Sekunden vor dem Schlusspfiff durch Nora Jung auf Vorlage von Anastasia Semmler belohnt wurde.
Aufopferungsvoll wurden in der Folge die verbleibenden Schüsse geblockt, Pucks aus der Gefahrenzone beseitigt um am Ende den knappen Sieg über die Zeit zu bringen.
Fazit: Die Damen starten nach einer sicherlich nicht optimalen Sommerpause mit einigen Fragezeichen in der Kaderplanung mit einem knappen Sieg gegen eine neu formierte Grefrather Mannschaft, in der sich das ein oder andere bekannte Gesicht befindet.
Die Kobras kämpfen und arbeiten mit viel Hingabe und Engagement; um sich in der zweiten Liga Nord zu etablieren und den Platz des Vizemeisters zu bestätigen, wird aber sicherlich noch einiges an Arbeit geben.
Ein weiteres Testspiel ist für den kommenden Sonntag, 08. Oktober, um 13:30 Uhr in Dortmund gegen die Damenmannschaft der Eisadler geplant. Auch hier wird „Schmitzi“ nicht aus dem Vollen schöpfen können, nichtsdestotrotz wird es gegen einen Gegner aus einer niedrigeren Liga eine weitere Standortbestimmung geben.
Die Damen starten am Freitag, den 20. Oktober um 20:15 Uhr mit einem Heimspiel gegen den EC Bergisch Land dann in die reguläre Saison und würden sich über den ein oder anderen Zuschauer freuen.